Jesus-Diät

Eva Marbach
Projekt
  

Bewertung:  ★★★

Wie

"Was hätte Jesus gegessen?" ist die Frage, die man sich bei der Jesus-Diät immer wieder stellen sollte.

Vor allem in den USA ist die Jesus-Diät sehr beliebt, weil sie all die bibeltreuen Übergewichtigen im sogenannten Bible-Belt bei ihrem Lieblingsthema erreicht.

Der Amerikaner Dr. Don Colbert hat die Jesus-Diät mit einem Buch namens "Was würde Jesus essen?" bekannt gemacht.

Die Jesus-Diät besteht nicht nur aus Brot, Fisch und Wein, wie man bei oberflächlicher Bibel-Kenntnis und wenig Wissen über die damalige Zeit wohl meinen könnte.

Auch viel Gemüse und Obst spielt eine wichtige Rolle, vor allem war die Nahrung damals nicht so stark verarbeitet, wie sie es heutzutage ist.

Die Menschen hatten auch kaum die Möglichkeit häufig der Völlerei zu fröhnen, karge Mahlzeiten waren eher an der Tagesordnung.

Das Brot war naturgemäss eher Vollkornbrot als Weissbrot.

Fleisch gab es selten, dafür öfter Fisch.

Weitere Eiweissträger sind Bohnen und Linsen.

Verbreitet waren Oliven, Pflanzenöle, mediterrane Gewürze, Feigen und Weintrauben.

Das häufigste Getränk war natürlich Wasser und ab und zu gab es ein Glas Rotwein.

Laut don Colbert sei es auch wichtig, sich für das Essen Zeit zu lassen, denn Jesus und seine Jünger hätten bestimmt kein Fast-Food gegessen.

Warum

Für bibeltreue Christen spielt es wohl eine besonders wichtige Rolle, sich so zu ernähren wie Jesus und seine Jünger es taten. Das kann ihnen die nötige Motivation für eine Ernährungsumstellung geben.

Aus der Sicht moderner Ernährungswissenschaftler ist die Kombination aus viel Gemüse, Obst, Vollkorn und Fisch statt Fleisch eine günstige Nahrungsmittelkombination, die langfristig zu einer guten Figur verhilft.

Wielange

Die Jesus-Diät ist als Dauerernährung gedacht.

Wieviel

Kalorien werden nicht gezählt.

Wert

Ernährungsphysiologisch betrachtet bietet die Jesus-Diät durchaus eine sinnvolle Kombination aus Nahrungsmitteln, die als Dauerernährung und zum Schlankwerden geeignet sind.

Dabei spielt es aus Sicht der Ernährungswissenschaftler keine Rolle, ob Jesus sich so ernährt hat oder nicht.

Für gläubige Christen kann es jedoch ein guter Anreiz sein, dieser gesunden Ernährungsweise treu zu bleiben. Ausserdem kann der Bezug zu Jesus und der damaligen Zeit helfen, sich zu erinnern, welche Nahrungsmittel empfehlenswert sind.

Im Grossen und Ganzen ähnelt die Jesus-Diät stark der teilweise noch heute üblichen mediterranen Ernährungsweise, die ja allgemein als gesund gilt.

Kritisch ist bei der Jesus-Diät höchstens der Rotwein, aber für gesunde Menschen gilt Rotwein in geringen Mengen heutzutage ja sogar als gesund für das Gefässsystem.

Kinder, Alkoholiker oder Gichtkranke sollten von Rotwein jedoch die Finger lassen.